Klassische waffe im limitierten gewand – GAMO PT 80

Die neueste Innovation ist GAMO PT 80 Dark Ltd, die sich durch einen markanten Aufdruck auf der linken Seite des Verschlusses und getarnte Griffe in Grautönen auszeichnet. Im Grunde handelt es sich um eine Pistole, die GAMO seit unglaublichen 20 Jahren produziert. Sie kam 2001 auf den Markt und wurde von der Beretta 8000 Cougar mit Legierungsgehäuse inspiriert, die 1994 auf den Markt kam. Sie war eine kompaktere Alternative zur Beretta 92. Obwohl es sich um eine kleinere Waffe handelte, hatte sie ursprünglich ein Patronenlager im Kaliber .40 S&W. Am weitesten verbreitet ist jedoch immer noch die 9-mm-Para-Version. Im Laufe der Zeit wurde das Angebot um .357 SIG- und .45 ACP-Munition erweitert. Es handelt sich natürlich um eine Pistole mit verriegeltem Verschluss. Sie verwendet eine seltenere Verriegelung des Laufs.

Die Kapazität der doppelreihigen Magazine wird durch die verwendete Munition und die Variante der Waffe bestimmt. Ursprünglich war die Pistole als SA/DA konzipiert, doch im Laufe der Zeit erschienen Versionen, die nur im DAO-Modus funktionierten, mit Hahnentladung, unterschiedlichen Lauflängen, unterschiedlichen Gehäusematerialien und dergleichen. Diese unterscheiden sich durch die letzten beiden Ziffern in der Bezeichnung 80XX. Derzeit werden diese Pistolen nicht im Stammwerk in Italien, sondern in der Türkei von der Tochtergesellschaft Beretta namens Stoeger Industries hergestellt. Und gerade die innovierte GAMO PT 80 Dark Ltd. habe ich mir beim Waffenhändler Balistas aus Hlučín ausgeliehen, um sie auszuprobieren.  

VERPUPPTER REVOLVER 

Wie aus dem Namen der Waffe und dem Logo hervorgeht, wird die Pistole von der spanischen Firma GAMO hergestellt. Der Grundstein wurde in den 1950er Jahren von Antonio Casas aus Barcelona gelegt, der mit der Produktion von Luftgewehren begann. 1959 wurde das Unternehmen El Gamo mit einem Damhirschkopf als Emblem gegründet. Es ist in stilisierter Form auch das Logo des heutigen Unternehmens mit der Kurzbezeichnung GAMO. Bis in die 1970er Jahre produzierte das Unternehmen lange Luftgewehre. Erst dann begann es mit kurzen Waffen. Zuerst Luftgewehre, dann Luftpistolen und später auch CO2-betriebene Waffen. Sehr bekannt sind ihre Revolver, inspiriert vom Smith & Wesson-Mod. 19. Und genau solch ein „verkleideter Revolver“ ist die Pistole GAMO PT 80. Sie verfügt über eine Trommel und der Mechanismus der Waffe funktioniert genauso wie ein normaler SA/DA-Revolver. 

Dies bedeutet, dass der Zug des Mechanismus und die Drehung der Trommel um eine Kammer entweder durch Spannen des Hahns oder durch langes Ziehen des Abzugs realisiert werden kann. Die Waffe ist zwar nicht mit einer „Blow Back“-Funktion ausgestattet, allerdings wird pro Schuss weniger Gas verbraucht, sodass die Kartusche mehr Schüssen standhält. Der Körper der Waffe ist sehr sauber aus schlagfestem Kunststoff gefertigt. Der Platz für die Kartusche befindet sich traditionell im Griff der Waffe, abgedeckt durch einen abnehmbaren Griff. Darin verbirgt sich auch eine Schraube mit Flügel, mit der die Kartusche auf den Dorn gezogen wird, der sich im oberen Teil des Griffs befindet. Der Dorn ist Teil des robusten Körpers des Überdruckventils. Das findet man dort, wo scharfe Waffen den Schlagbolzen haben. Auf der Rückseite des Ventils sitzt ein Schlaghahn, der mit einem aufgerauten Daumenplatz aus der Rückseite des Körpers herausragt.

Am Körper befindliche Bedienelemente und Teile ahmen das Erscheinungsbild einer echten Waffe nach. Während der Übertragungshebel, der Magazinhalter, der Verschlusshalter, der Sicherungshebel auf der rechten Seite und der Auszieher unbewegliche Nachbildungen sind, dient der Demontagehebel auf der linken Seite dazu, den „Verschluss“ umzuklappen und so an das Magazin zu gelangen, die Sicherung über der linken Griffhälfte sichert die Waffe tatsächlich. 

Die Pistole wird in einer Kunststoffkassette mit Schaumstoffeinlagen geliefert, entsprechend einer „Erwachsenen“-Waffe. Im Lieferumfang sind drei Magazine, ein Inbusschlüssel zum Einstellen der Visierung, eine übersichtliche Anleitung und ein Packzettel enthalten. Dieser hat sich im Laufe der Jahrzehnte überhaupt nicht geändert.

BESSER IM DA-MODUS

Die Handhabung dieser Pistole unterscheidet sich konstruktionsbedingt vom scharfen Muster. Zunächst wird also die Sicherung in die „gesicherte“ Position gebracht. Der gesamte Mechanismus der Waffe funktioniert auch in diesem Zustand, nur der vor dem Hahn angebrachte Metallhebel der Sicherung verhindert, dass dieser auf das Ventil trifft. Klappen Sie den linken Griff auf, stecken die Kartusche in den Hohlraum und ziehen sie mit einer Schraube fest. Das setzt das System unter Druck. Dann setzen Sie den Griff wieder ein. Durch Drücken des Demontagehebels klappen Sie die Schale auf. Man muss es festhalten, sonst wird das Magazin in den Raum katapultiert. Beim Aufklappen der Schale fährt auch ein Sicherheitsstift an der Vorderseite des Gehäuses heraus, so dass es unmöglich ist, den Abzug zu betätigen und den Hahn freizugeben, wenn die Schale nicht zurückgeklappt ist. Entfernen Sie das Magazin vom Bolzen, füllen es mit Diabolos, legen es zurück und klappen die Schale zu.

Nachdem Sie die Waffe entsichert haben, können Sie schießen. Durch Ziehen des Hahns mit dem Daumen oder Drücken des Abzugs wird das Magazin um eine Kammer gedreht. Dies erfolgt durch den Querschieber unter der Trommel. Durch vollständiges Herunterdrücken wird ein Schuss ausgelöst, während der Übergang zwischen Ventil und Magazinkammer schnell mit einem Silikonübergang abgedichtet wird. Aufgrund der Konstruktion des Abzugsmechanismus ist das Schießen im SA- (Single Action) oder DA- (Double Action) Modus nahezu vergleichbar. Im DA-Modus ist der Abzug länger und sehr fließend, im SA kürzer, aber das Drücken des Abzugs erfordert paradoxerweise mehr Kraft als im DA-Modus. Obwohl es sich immer noch um einen sehr benutzerfreundlichen Abzug handelt, scheint das Schießen im DA-Modus subjektiv besser zu sein.

SCHIESSEN 

Wenn die Angaben zur Mündungsgeschwindigkeit des Geschosses von 120 m/s stimmen, hat das Diabolo eine Energie von ca. 3,6 J bei einem Gewicht von 0,47 g. Das Schießen wurde im Zweihandgriff auf eine Entfernung von 7-8 m im DA-Modus getestet. Mit dieser Waffe konnten pro Kartusche 8 Magazine abgefeuert werden, also 64 Schüsse. Mit einem Aufkleber im Magazinschacht macht der Hersteller darauf aufmerksam, dass die Waffe als leer gilt, wenn die Kartusche leer ist und vom Griff entfernt wird. Es gibt auch kein dauerhaftes Drücken an der Dichtung um den Dorn herum. Auch ein leeres oder entnommenes Magazin nach dem Schießen ist eine Selbstverständlichkeit. Obwohl es sich um eine Pistole handelt, deren Konstruktion auf den Anfang dieses Jahrtausends zurückgeht, handelt es sich immer noch um eine sehr attraktive Waffe, deren Vorteile im Preis, in der Genauigkeit und Qualität sowie in der robusten Verarbeitung liegen.

TECHNISCHE DATEN

Gewicht
510 g
Länge
180 mm
Lauflänge
100 mm
Absähen-Länge
130
Breite
33 mm
Trommelkapazität
10
Kaliber
4,5 mm
Munition
Diabolo